>>> zurück
Deutsch-deutsches Tagebusch
     
     
 

Das "Deutsch-deutsche Tagebuch" entstand in den Jahren 1980 bis 1982. Ursprünglich ein Ableger des "Römischen Tagebuchs", entwickelte es sich bald zu einem eigenen Schaufenster deutscher Befindlichkeit aktuellen Zuschnitts. In Assemblagen - Dedo Gadebusch nennt sie Tableaus - reflektiert der Künstler die gesellschaftlichen Verhältnisse jener Jahre. Die Ökokrise, das deutsch-deutsche Verhältnis, die Mär vom "Goldenen Westen", "Mauer" und "Grenz-wächter" - so einige Titel - sind Gegenstand gelegentlich hellsichtiger, manchmal entlarvender Metaphern.

 

Was für ein Land!


Während das einige Jahre zuvor entwickelte "Römische Tagebuch" mit geradezu klassischen Mitteln, nämlich Szenarios aus Kleinplastiken und figürlichen Kreide-zeichnungen, ein Menschenbild zur Disposition stellt, plakatiert das "deutsch-deutsche Tagebuch" einen Teil der deutschen wie universalen gesellschaftlichen Wirklichkeit mit absichtsvoll rohen Stilmitteln.

 

Dass eine Welt, die sich mit diesen Mitteln plausibel darstellen lässt, nicht so bleibt, kann man nur hoffen.

Grabtuch

Heute, fast 30 Jahre nach der Entstehung der Tagebücher, sind Dedo Gadebuschs Kassandra-Rufe trotz der inzwischen vollzogenen politischen deutsch-deutschen Vereinigung so aktuell wie eh und je!

So machen es alle!

 

 

     
 
Impressum | Copyright © Dedo Gadebusch, Krummsee - All Rights Reserved.